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Baumschnittkurs und -Pflanzung

Im Winter die Weichen für einen erfolgreichen Herbst stellen

Auch Schietwetter konnte die Interessierten nicht davon abhalten zur Kirschallee zu kommen, wo Jan Brandenstein von „Deine Lieblingsgärtner“ fachkundige Anleitung zur Baumpflege gab. Etwa 35 Unentwegte fanden den Weg zur Streuobstwiese. „Jetzt weiß ich, was ich in meinem Garten anders machen muss, damit ich Obst und nicht nur Blätter an den Bäumen habe“, brachte es ein Teilnehmer auf den Punkt. Zustimmendes Nicken der Umherstehenden zeigte, dass nicht nur er neues Wissen mit nach Hause nimmt.

Jan erklärt, worauf es beim Baumschnitt ankommt

Nach einem Exkurs über die Erfolgsfaktoren beim Baumschnitt schritten alle zur Tat. Acht Bäume warteten darauf eingepflanzt zu werden. Äpfel, Birnen und Zwetschgen waren im Programm. Dabei griffen auch Steffen Apelt (Bürgermeister Hohen Neuendorf) und Franziska Reichel (Bündnis90/Die Grünen) zu Spaten, Schaufel und Schere. Vier der acht Bäume finanzierte die Stadt Hohen Neuendorf, die anderen vier wurden von der Unternehmer Gemeinschaft Hohen Neuendorf (UGHN) gestiftet. Es entwickelte sich ein emsiges Buddeln, Ausrichten und Befestigen der jungen Bäume. Alle fassten an und hatten sichtlich Spaß.

Rene Schünemann und Bürgermeister Apelt haben sichtlich Spaß an der Pflanzaktion

Bürgermeister Apelt war mit dem Ergebnis zufrieden „Wir haben natürlich ein Interesse, dass Streuobstwiesen im Stadtgebiet gedeihen und gepflegt werden“ und Franziska Reichel ergänzt: „Es ist ein Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung der Umwelt“. Nachdem die Bäume alle standen, kam die Überraschung: sie wurden beschnitten. „Wie das denn? Mitten im Winter?“ fragte ein entsetzter Teilnehmer. Jan Brandenstein klärte auf: „Dieser erste „Erziehungsschnitt“ ist ausgesprochen wichtig und hilft den Bäumen in ihrer Entwicklung“. „Das hätte ich nicht gedacht und es zu Hause auch falsch gemacht“ sinnierte Rene Schünemann, erster Vorsitzender des UGHN, und Franziska Reichel ergänzt: „Nun kann ich unsere Bäume, nach den Regeln des Profis schneiden. Das wird wesentlich radikaler, aber ich freue mich darauf“.

Fachsimpeln unter Organisatoren, Sponsoren und Teilnehmern

Nach getaner Arbeit servierte der UGHN unter einem eilig aufgestellten Pavillon belegte Brötchen. Nach so viel körperlicher Betätigung stärkten sich die Baumpflanzer und das Gesprächsthema drehte sich um Bäume, Bäume und nochmals Bäume. „Wir freuen uns, dass die Aktion so gut angekommen ist“ erklärten Jan und Rene unisono. Steffen Apelt unterstrich „Es ist wichtig, dass Bürger, Unternehmen und Vereine sich mit einbringen, um unsere Stadt lebenswert zu erhalten“ und dankte dem UGHN und „Deine Lieblingsgärtner“ für deren Initiative und Organisation. „Schön, dass die Politiker und Politikerinnen hier mitmachen. So lernt man die auch mal kennen“, merkte einer der Teilnehmer an.

Nach körperlicher Betätigung schmeckt ein Brötchen richtig gut

Übrigens, alle Spaziergänger können die neuen Bäume gut an den angebrachten Stützpfeilern erkennen. Und wer jetzt neugierig geworden ist, ist natürlich herzlich zu der nächsten Aktion eingeladen, die rechtzeitig vom UGHN (www.ughn.de) bekannt gegeben wird. Vielleicht schaffen es die Organisatoren dann – und das ist der einzige Kritikpunkt des Tages – besseres Wetter zu bestellen.

Und das ganze auch einmal von oben !
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