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Danke Michael!!

Michael Neber war vier Jahre der 1. Vorsitzende der UGHN. In diesem Interview erzählt er, was ihn in dieser Zeit bewegt hat und welchen Herausforderungen er sich gestellt hat.

Frage: Michael, als die Gemeinschaft 2017 gegründet wurde, warst Du dabei und bist auch zum 1. Vorsitzenden gewählt worden. Was waren damals die Beweggründe, die Gemeinschaft zu gründen?

Michael Neber: Wir hatten uns mit einigen UnternehmerInnen bereits seit längerem regelmäßig getroffen und uns zu verschiedenen Themen des unternehmerischen Alltags ausgetauscht. Bei einem UnternehmerInnen-Frühstück fragte uns der Bürgermeister, Herr Apelt, warum wir uns nicht organisieren. Der Vorschlag fiel auf fruchtbaren Boden. Dies machte es uns auch leichter mit der Stadt Kontakt zu halten, um sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Themen anzusprechen als auch gemeinsame Unternehmungen durchzuführen.  Ich habe mich dann engagiert und die Gründung der UGHN mit vorangetrieben. Die BegleiterInnen der ersten Stunde haben mich dann zu ihrem 1.Vorsitzenden gewählt. 2019 bin ich zur Wiederwahl angetreten und habe das Vertrauen erneut erhalten.

Frage: Weißt Du noch, wie viele Gründungsmitglieder es seinerzeit waren?

Michael Neber: Wir waren damals 20 UnternehmerInnen.

Frage: Heute sind es 70 Mitglieder. Eine stolze Zahl. Was sind die Erfolgskriterien für so eine große und stabile Mitgliedschaft?

Michael Neber: Die Kombination der Zielsetzungen (Austausch und Unterstützung bei unternehmerischen Fragen und Stärkung des Unternehmens- und Wohnstandorts Hohen Neuendorf) wie in unserer Satzung festgehalten, wird von vielen UnternehmerInnen geteilt. So wuchs die Mitgliederzahl stetig und ist in den letzten Jahren sehr stabil.

Frage: Michael, der UGHN e.V. ist ein respektierter Ansprechpartner auch bei Partnern über die Stadtgrenzen hinweg. Beispielhaft genannt sei der regelmäßige Austausch mit den Nachbargemeinden, als auch mit der IHK. Was nimmt die UGHN aus diesen Treffen mit und was bringt sie darin ein?

Michael Neber: In diese Treffen bringen wir Kompetenz und Verlässlichkeit ein. Obwohl – möglicherweise auch weil – wir eine relativ junge Vereinigung sind werden unsere Aktivitäten über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen und geschätzt.

Zu einem gewissen Grad sind wir auch Vorbild und Motivation für die Kommunen außerhalb von Hohen Neuendorf. Unsere Mitglieder mit ihrer großen Kompetenz werden gern nach ihrer Einschätzung gefragt. Veranstaltungen wie Sommerfest oder Adventsmarkt, veranstaltet vom lokalen Unternehmerverein, sind hier gute Beispiele.

Das ist aber keine Einbahnstraße. Im Gegenteil: Ich erinnere mich an lebhafte Diskussionen bezüglich des Gutscheins „Oranientaler“ und der Gransee-App. Darüber hinaus stärkt es die Verbindungen der Kommunen und UnternehmerInnen. Der regelmäßige Austausch ist wertvoll und Impulsgeber für alle Beteiligten.

Frage: Diese Kompetenz spiegelt sich auch in Hohen Neuendorf wider. Mitglieder des Wirtschaftsbeirates sind in der UGHN organisiert.

Michael Neber: Ja genau, was überregional gilt wird natürlich ebenso in der eigenen Stadt wahrgenommen.

Ein gutes Beispiel ist die Corona – Soforthilfe. Unsere Mitglieder, die einen Großteil des Wirtschaftsbeirates bilden, haben schon zu Beginn der Pandemie die Sensibilität im Stadtparlament erzeugt.

Die Stadtverwaltung, mit ihrer anfangs zögerlichen Haltung, konnten wir durch sachliche Argumente und der notwendigen Beharrlichkeit von der Richtig- und Notwendigkeit überzeugen.

Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die den Rahmen für die Gewährung der Hilfen erarbeitet hat. Auch in dieser Arbeitsgruppe waren VertreterInnen der UGHN vertreten. Der erarbeitete Vorschlag wurde von der Stadtverordneten-Versammlung mit großer Mehrheit verabschiedet.

Frage: Wirtschaftliche Aspekte sind bei einer Unternehmervereinigung Interessen, die nicht überraschen. Darüber hinaus engagiert ihr euch auch bei gesellschaftlichen und sozialen Events.

Was sind die wichtigsten aus Deiner Sicht?

Michael Neber: Genau, wie oben bereits erwähnt, ist bei uns die Stärkung des Wohnstandorts Teil unserer Aktivitäten. Das gelingt dadurch, dass wir das gesellschaftliche Leben forcieren. Wir haben es nicht nur in unsere Satzung geschrieben, wir leben und praktizieren es auch. Sommerfest und Adventsmarkt sind im jährlichen Kalender fest verankert. Darüber hinaus erinnere ich gern an Aktionen zur Obstbaumpflanzung und die Boule-Turniere.

Frage: Die UGHN ist in diesem Jahr auch zum SmartCity Wettbewerb angetreten. Dem Sieger winkte ein Zuschuss für die Durchführung einer Veranstaltung. Nun wart ihr in diesem Jahr nicht erster Sieger. Werdet ihr an zukünftigen Wettbewerben wieder teilnehmen?

Michael Neber: Das ist richtig, andere Städte konnten in diesem Jahr überzeugendere Konzepte vorlegen – zumindest aus der Sicht der Jury. Aber wir nehmen das sportlich. Für die Zukunft werden wir das Jahr für Jahr entscheiden müssen. Es ist auch eine Frage wieviel Zeit wir aufwenden können, um ein Konzept zu erarbeiten. Aber das [Michael lacht], wird nun Aufgabe des neuen Vorstands sein.

Frage: Mit der französischen Partnerstadt Bergerac pflegt nicht nur die Stadt, sondern auch die UGHN eine enge Partnerschaft. Wie hat sich die Partnerschaft im Laufe der Zeit entwickelt?

Michael Neber: Unser Mitglied Bruno Maître und seine Frau sind da Treiber, angedachte Aktionen sind durch die Pandemie zurückgestellt worden, aber sie werden bestimmt wieder aufleben.

Frage: Die Corona Pandemie war nicht nur für die UnternehmerInnen, sondern auch für die UGHN eine starke Belastung. Eine Gemeinschaft lebt von dem persönlichen Austausch. Wie habt ihr es geschafft, dass der Zusammenhalt nicht verloren ging?

Michael Neber: Das war in der Tat schwierig. Im letzten Sommer hatten wir ein Treffen. Ansonsten haben wir per Video-Konferenzen und den Sozialen Medien Kontakt gehalten. Das war schon eine Belastung, aber wir haben es gut hingekriegt.

Umso mehr freuen wir uns darüber, dass Zusammenkünfte (natürlich unter Beachtung der Hygieneregeln) jetzt wieder erlaubt sind. Dem Vereinsleben wird das auf jeden Fall weiteren Auftrieb geben.

Wir, und damit meine ich alle Mitglieder können stolz sein, unsere Gemeinschaft stabil gehalten zu haben. Wir haben nach der Pandemie genauso viele Mitglieder wie davor. Wirtschaftlich konnten wir, als Verein, einen kleinen Beitrag leisten, indem wir für fast ein Jahr den Vereinsbeitrag ausgesetzt haben.

Frage: Michael, wenn Du heute zurückblickst, was waren in der Zeit die größten Herausforderungen?

Michael Neber: Ganz oben steht die Organisation der Sommerfeste. Von außen erkennt man den Aufwand und die Vielzahl der Dinge nicht an die gedacht werden muss. Hunderte vermeintlich kleine Dinge müssen bedacht werden. Durch das Anfassen von ganz vielen haben wir es letztendlich erfolgreich gestalten können.

Weiterhin gab es gelegentlich auch den Bedarf zwischen verschiedenen Standpunkten zu vermitteln und an den Gemeinschaftsgeist zu appellieren.

Frage: Und was hat am meisten Spaß gemacht?

Michael Neber: Das Zusammenarbeiten mit den Menschen. Das war auch schon bei der Gründung eine starke Motivation. Ich habe in der Zeit viele neue Kontakte und auch Freunde und Bekannte gefunden. Das ist ein sehr schöner Lohn für viele anstrengende Situationen.

Frage: Michael kannst Du auch eine Geschichte zum Schmunzeln erzählen?

Michael Neber: [Michael lächelt] …und behält es lieber für sich.

Frage: Michael, Du hinterlässt große Fußstapfen. Wirst Du der UGHN weiterhin verbunden bleiben?

Michael Neber: Ja, ich bin ja in den Vorstand als Beisitzer gewählt worden. Das zeigt meine weiterhin vorhandene Verbundenheit. Die Aufgaben, in denen meine Präsenz als 1.Vorsitzender erforderlich war, werden jetzt aber wegfallen.

Frage: Was sind Deine Hobbies, denen Du jetzt wieder etwas mehr Raum geben kannst?

Michael Neber: Ganz oben steht meine Familie. Gemeinsame Aktivitäten machen uns allen Spaß. Daneben liebe ich es mit Freunden zusammen zu sein.

Mein körperliches Wohl erhalte ich durch sportliche Betätigung wie Badminton, Gymnastik und Fußball. Ich bin zwar nicht mehr der Torhüterschreck wie früher [lacht], aber in meiner Altersklasse reicht es noch.

Frage: Michael, wir danken Dir dafür, was Du für die UGHN geleistet hast, freuen uns, dass Du uns weiterhin verbunden bleibst und wünschen Dir und Deinen Lieben alles Gute und Gesundheit!

Michael Neber: Ich danke Euch, und werde natürlich weiterhin zur Unterstützung bereit sein.

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